mit Abneigung begegnete, waren die meisten doch für ein paar Silbermünzen bereit mir die notwendigsten Waren und Dienstleistungen zu verkaufen. In diesem Dorf würde ich aber nichts von dem bekommen was ich brauchte. Als ich nur noch wenige hundert Schritte entfernt war, drehte sich der Wind und blies mir einen süßlich, entsetzlichen Gestank der Verwesung entgegen. Der Gestank war so intensiv, dass er in meinen Augen brannte. Hätte ich nicht bereits einen leeren Magen gehabt, hätte ich ihn umgehend entleert. Den Reflex etwas hervor zu würgen, konnte ich aber auch nicht unterdrücken. So spie ich die letzten Tropfen Galle aus. Nachdem sich mein Magen halbwegs wieder beruhigt hatte, blieb mir nichts anderes übrig als weiter in das Dorf zu gehen, schließlich war ich wieder im Dienste dieses Landes, wenn auch noch nicht offiziell. Die Obrigkeit in der nächsten größeren Ortschaft würde bestimmt erfahren wollen, was hier passiert war.
In unmittelbarer Nähe des Dorfes fand ich die ersten ungewöhnlichen Spuren. Hunderte von Kadavern toter Nutztiere. Aus vielen waren große Stücke Fleisch herausgerissen worden. Einigen war auch stümperhaft das Fell abgezogen. Jeder Kadaver bot bereits tausenden von Maden ein wahres Festfressen und die Luft war von dem summen unzähliger Fliegen erfüllt. Überall lagen abgenagte Knochen. Die Spuren an den Knochen ließen darauf schließen, dass hier keine wilden Tiere gewütet hatten. Es waren die Gebissspuren von menschenähnlichen Wesen.